ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Sabeth
Komposition: Siegfried Franz
Redaktion: Heinz Schwitzke, Susanne Hoffmann
Technische Realisierung: Willy Jäschke, Anne Zwolle, Willy Jäschke
Regieassistenz: Willy Lamster
Regie: Gustav Burmester
In dem kleinen Dorf Reiskirchen ist etwas ganz Merkwürdiges und Ungeheuerliches passiert: in einem Bauernhaus ist ein menschengroßer, sprechender Rabe aufgetaucht. Er hat seine Gefährten, die auf den nebligen Feldern sitzen, verlassen und hat das Sprechen und Denken von den Menschen gelernt. Als seine Gefährten eines Tages davonfliegen, bleibt er allein zurück. Eine Zeitlang noch lebt er einsam unter den Menschen fort, dann löst er sich plötzlich in Nichts auf.
Günter Eich (1907-1972) studierte Volkswirtschaft und Sinologie in Berlin, Leipzig und Paris. Er war einer der bedeutendsten Lyriker seiner Generation und der hervorragendste deutsche Hörspieldichter. Zu seinen Gedichtbänden zählen u.a. "Untergrundbahn" (1949), "Botschaften des Regens" (1955), "Anlässe und Steingärten" (1964), ca. 50 Hörspiele, u.a. "Träume" (1951), "Die Andere und ich" (1952), "Blick auf Venedig" (1960), "Man bittet zu läuten" (1964). Eich lebte viele Jahre mit seiner Frau Ilse Aichinger an der östereichisch-bayerischen Grenze in Groß-Gmain. Er war Mitglied der "Gruppe 47" und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (1952), dem Georg-Büchner-Preis (1959) und dem Schiller-Preis (1968).