ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Maria Stuart
Vorlage: Maria Stuart (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Goetz Kozuszek
Technische Realisierung: Rudolf Meister, Susanne Ziege
Regieassistenz: Willy Lamster
Regie: Gustav Burmester
Schiller scheint sein Trauerspiel um die große schottische Königin Maria Stuart nur geschrieben zu haben, um sie in einer persönlichen Begegnung mit Elisabeth, ihrer Rivalin im Machtkampf um England, konfrontieren zu können. Das ganze Geschehen ist auf diese Szene ausgerichtet, Und doch ist gerade die Szene zwischen den Königinnen das Unhistorischste an diesem historischen Drama. Hier überstimmte der Dramatiker Schiller den Historiker. Es ging ihm darum, die Charaktere der beiden Frauen direkt gegeneinander zu stellen und sie gerade durch ihre Gegensätzlichkeit plastisch zu machen. Sein Mitgefühl gehört der Maria, aber als Verwalterin politischer Macht rechtfertigt sich die kühlere Elisabeth.