ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Émile Zola

Thérèse Raquin


Vorlage: Thérèse Raquin (Roman, französisch)

Bearbeitung (Wort): Max Gundermann

Komposition: Johannes Aschenbrenner

Technische Realisierung: Rudolf Meister, Anne Domernicht

Regieassistenz: Werner Kingeling


Regie: Ludwig Cremer

Thérèse ist jung, verheiratet mit dem kränklichen Camille und in den Alltag eines Kurzwarenladens eingesperrt mit der gelähmten Schwiegermutter. Thérèse hat sich in ihr Schicksal gefügt, bis sie Camilles Freund Laurent kennen lernt. Die beiden stürzen sich in ein Liebesabenteuer und entschließen sich zum Äußersten: Camille wird Opfer eines geplanten, tödlichen Unfalls. Die Idylle der biederen Kleinbürgerlichkeit schlägt in brutale Gewalt um. Der Mord bleibt unentdeckt, doch der Tod überschattet das Leben der beiden Liebenden - ein unbeschwertes Leben ist unmöglich geworden.

Emile Zola (1840-1902) arbeitete zunächst als Journalist und anschließend in einem großen Pariser Verlag, bevor er mit dem Schreiben von Romanen und Erzählungen begann. »Thérèse Raquin« gilt als erster naturalistischer Roman und markiert den Beginn einer neuen Epoche und ist gleichzeitig auch als ein Vorläufer des Krimigenres lesbar. Sein engagiertes Eintreten für den jüdischen Hauptmann Dreyfus brachte Zola 1898 eine Haftstrafe ein, der er jedoch durch eine Flucht nach England entkam.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ida EhreFrau Raquin
Joachim TeegeCamille, ihr Sohn
Rosel SchäferThérèse, Camilles Frau
Hans Christian BlechLaurent Gavard, sein Freund
Fritz WagnerOlivier Michaud, Polizeibeamter
Inge MeyselSusanne, seine Frau
Heinz SailerGrivet, Behördenangestellter
Erna NitterFrau verceil, Kundin
Adalbert KriwatEin Beamter

Orchester: NDR Sinfonieorchester

Musik: N. N. (Mitglieder des Sinfonieorchesters des Norddeutschen Rundfunks)

 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 1956

Erstsendung: 30.06.1956 | 54'17


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2004


REZENSIONEN

  • Martin Z. Schröder: Süddeutsche Zeitung. 06.09.2004. S. 16.

Darstellung: