Dokumentarhörspiel
Autor/Autorin:
Gertrud Schild
Mensch ohne Namen. Ein Erlebnisbericht
Bearbeitung (Wort): Eva Müthel
Technische Realisierung: Baganz
Regie: Hanns Korngiebel
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ruth Hausmeister Hauptrolle Irene Bohr Florentine Castell Else Condrus Alice Decarli Eugenie Dengler Marianne Dohm-Franke Tosca Dohnke Else Ehser Ilse Fürstenberg Gudrun Genest Maria Hofen Renate Kasche Charlotte Kolle Maria Krasna Ada Lübben Magdalene von Nussbaum Else Reuss Charlotte Ritter Edith Robbers Elisabeth Sanden Erna Senius Renée Stobrawa Elsa Wagner Gretel Wanek Agathe Winkler Anneliese Würtz Reinhold Bernt Otto Braml Wolfgang Conradi Fritz Daniger Erich Dunskus Hermann Ebeling Fritz Ebert Josef Pelz von Felinau Max Grothusen Wolfgang Günther Ulrich Herzog Helmut Heyne Claus Hofer Bernhard Kaiser Horst Keitel Reinhard Kolldehoff Hans Kwiet Hans Mahlau Manfred Meurer Joachim Nottke Edgar Ott Konstantin Paloff Paul Paulschmidt Ernst Sattler Peter Schiff Siegmar Schneider Manfred Schuster Herbert Stass Erhard Stettner Max Strassberg Paul Wagner Franz Weber Franz Weilhammer Herbert Weissbach Hans Wiegner Josef Wilhelmi Herbert Wilk
Im Oktober 1942 begann in Berlin die Flucht Gertrud Schilds, die sich als Jüdin bis zum Ende des Krieges in Deutschland verborgen halten konnte. Die Odyssee, die sie erlebte, die Gefahren, denen sie täglich, oft stündlich ausgesetzt war, lassen es fast unglaublich erscheinen, daß sie bis zum Ende durchzuhalten vermochte. Von Ort zu Ort fliehend, bisweilen nur durch Glückszufälle vor der Deportation bewahrt, überstand sie zweieinhalb Jahre, bis der Einmarsch der Amerikaner, den sie in Bayern erlebte, ihr die Befreiung von einem menschenunwürdigen Dasein brachte. Die Ereignisse ihrer Flucht, die Verhältnisse, in die sie geriet, die Menschen, denen sie begegnete - über all dies berichtet Gertrud Schild sachlich, gleichsam ohne Kommentar; nur einzelne eingeflochtene Sätze lassen ahnen, was in jenen Jahren in ihr vorgegangen sein mag. Die Tatsachen, die sie wiedergibt, sprechen für sich selbst. Sie vermitteln vielfältigen Einblick in die Situation jener Jahre und stellen so ein ebenso aufschlußreiches wie menschlich bewegendes Zeitdokument dar. RIAS bringt Gertrud Schilds Erlebnisbericht, für den Funk bear beitet von Eva Müthel, in der Woche der Brüderlichkeit. (Pressetext)
Produktions- und Sendedaten
- RIAS Berlin 1961
- Erstsendung: 08.03.1961 | RIAS 1 | 119'50