Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Paul Claudel

Proteus

Vorlage: Proteus (Schauspiel, französisch)
Übersetzung: Werner Hagemann
Bearbeitung (Wort): Günther Giefer
Komposition: Boris Blacher

Regie: Heinz von Cramer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Aribert WäscherProteus
    Hermann LenschauMenelaos
    Lu SäuberlichHelena
    Ruth HellbergDie Nymphe
    Walter SüssenguthDer Satyrhäuptling

"Wie ist das alles toll und voller Spott auf ernste Dinge! Was ist die Posse dumm ...", sagt Proteus, der Seehundkönig auf der Insel Naxos, am Schluß des Spiels. Mit übermütigem Augenblinzeln erzählt Paul Claudel, der alte Dichter Frankreichs, die Geschichte nach dem Ende des Trojanischen Krieges auf seine Weise. Wie da der König Menelaos nach dem großen Sturm nach Naxos verschlagen wird, wo die Nymphe Weidenrute mit dem Troß der Satyrn darüber brütet, aus der Gesellschaft des langweiligen Proteus fortzukommen, der nur seine Sammlung von angeschwemmten Schiffsgegenständen kennt. Weidenrute macht Menelaos zweifeln, - es gebe zwei Helenen, flüstert sie ihm ein, und eine davon sei falsch. Hier auf Naxos sei die richtige. Und mit List und dem Proteus abgeluchster Taschenspielerei verwandelt sie sich selber in das Antlitz Helenens und mimt so gut, daß Menelaos die Trojanische Helena darüber verleugnet und die Nymphe mitnimmt. Da aber läßt Jupiter mit einem Donnerschlag die gesamte Insel Naxos auf zum Himmel fahren."Wie ist das alles toll und voller Spott auf ernste Dinge ...", schüttelt der Seehundkönig Proteus das Haupt.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • RIAS Berlin 1951
  • Erstsendung: 18.04.1951 | 56'22

Rezensionen (Auswahl)

  • ab Dezember 1946 beimDeutschlandRadio Berlin in Auswahl gesammelt

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