Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Wladimir Dudinzew

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein (1. Teil: Das Blaue Dokument)

Vorlage: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein (Roman, russisch)
Bearbeitung (Wort): Fred von Hoerschelmann

Regie: Hanns Korngiebel

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Wilhelm BorchertDrosdow
    Gisela von CollandeNadja
    Peter MosbacherLopatkin
    Agi PrandhoffValja
    Gerda BlisseSekretärin
    Irene BohrSchulvorsteherin
    Serge KnuthSjanow
    Karin BokownewFrau Sjanowa
    Marlene WarrlichSima Sjanowa
    Manfred MeurerGanitschew
    Maria KrasnaFrau Ganitschewa
    Heinz GieseGalitzki
    Reinhold BerntMaxjutenko
    Eduard WandreyUrjupow
    Werner KesselDr. Fundator
    Gerd MartienzenDr. Tepikin
    Otto StoeckelProf. Saratowzew
    Robert KluppVorsitzender
    Georg BraunEin Ingenieur
    Viktoria WarrlichSchura
    Joachim NottkeErzähler
    Irene Getry
    Karin Fischer
    Brigitte Pawlowski
    Ingeborg Possberg
    Edith Robbers
    Genia Szymura
    Renate Warrlich
    Wolfgang Conradi

Geschichte eines Erfinders, der jahrelang vergeblich gegen die Sowjetbürokratie anrennt. Der Genosse Drosdow, Direktor eines Industriekombinats und hoher Funktionär, setzt das Wohl des Staates bedenkenlos mit seinem eigenen gleich. Der Erfinder Lopatkin, ein ehemaliger Physiklehrer, ist in seinen Augen ein Störenfried. Ihn interessiert nicht, daß durch dessen Erfindung Material und Arbeitsstunden eingespart werden könnten. Lopatkin läuft von Ministerium zu Ministerium, überall dieselbe bürokratische Routine, die gleichen Funktionäre, lauter Drosdows, die sich instinktiv zur Wehr setzen gegen den lästigen Individualisten, der keinem Kollektiv angehört und also verdächtig ist, nicht linientreu zu sein. Hilfe erhält er schließlich durch Nadja Drosdowa, die Frau des Direktors. Sie war früher Lehrerin an derselben Schule wie Lopatkin. Sie ist tief empört, als sie von der brutalen Abweisung dieses begabten Menschen durch Drosdow erfährt. Sie durchschaut nun völlig die Seelenlosigkeit, den Zynismus und die Lebenslüge ihrer Umwelt. Sie wendet sich von ihrem Mann und der isolierten Oberschicht ab. Bei Lopatkin findet sie Wahrheit und Liebe. Sein Kampf ist jetzt auch ihr Kampf, bis er sich endlich durchsetzt.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • RIAS Berlin / Hessischer Rundfunk / Süddeutscher Rundfunk / Radio Bremen 1957
  • Erstsendung: 22.09.1957 | SDR1 | 75'34

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