Hörspielbearbeitung, Science Fiction-Hörspiel
Autor/Autorin:
Doris Lessing
Bericht über die bedrohte Stadt
Vorlage: Bericht über die bedrohte Stadt (Erzählung, englisch)
Übersetzung: Adelheid Dormagen
Bearbeitung (Wort): Monika Klostermeyer
Redaktion: Heinz Hostnig
Technische Realisierung: Erich Matthias, Christel Schweser, Rosemarie Hands
Regieassistenz: Waltraud Heise
Regie: Hans Rosenhauer
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Lutz Mackensy 1. Planetarier Marlen Diekhoff 2. Planetarier Wolfgang Jürgen Computerstimme Jens Wawrczeck 1. Jugendlicher Mick Werup 2. Jugendlicher Sabine Kaack 3. Jugendlicher Peter Heeckt 4. Jugendlicher Christian Salvesen Jugendlicher Sänger Verena Wiet Nachrichtensprecherin Joachim Brauner Nachrichtensprecher Günter Heising Redner Günter König Reporter Hans Paetsch Kommentator Joost Siedhoff Interviewpartner Knut Hinz 1. Moderator Helmut Ahner 2. Moderator Angelika Draak-Wedekind Werbesprecherin Rüdiger Schulzki Werbesprecher Gerd Samariter Ornithologe Konrad Krauss Sprecher des MAD Wolfgang Kaven Luftwaffensprecher
Außerirdische Wesen kommen in eine Stadt, die von einer Erdbebenkatastrophe bedroht ist. Sie wollen die Bevölkerung warnen und ihr bei der Umsiedlung in ein weniger gefährdetes Gebiet behilflich sein. Geschickt bedienen sie sich geltender Normen und Umgangsformen, um ihre Nachricht zu vermitteln. Sie schlüpfen in die Haut junger Leute und machen sie zu ihrem Sprachrohr, reden als bürgerlich Etablierte mit ihresgleichen, als Wissenschaftler mit Kollegen oder als ausländische Sachverständige mit einem breiten Fernsehpublikum. So unterschiedlich die Adressaten auch sind, die Reaktion ist immer dieselbe: Alle kennen die Gefahr, aber keiner will sie wahrhaben. Die Mission der Außerirdischen scheitert also an der menschlischen Unfähigkeit, Angst zuzulassen und ihre Ursachen zu bekämpfen. Doris Lessing gelingt es, die Sicht der fremden Eindringlinge zu der unsrigen zu machen. Am Ende wären wir froh, wenn wir - wie sie - diese selbstzerstörerische, passive Welt verlassen könnten.
Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 1981
- Erstsendung: 15.10.1981 | NDR 3 | 63'30