Hörspiel
Autor/Autorin:
Margarete Jehn
Der arme Heinrich
Technische Realisierung: Eduard Kramer, Adeltraut Hahn-Schumann
Regieassistenz: Stefan Dutt
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Wolfram Koch (Hein (d. junge Hein)) Heinz W. Kraehkamp (Heinrich (um die 40)) Angelika Bender (Carmen (d. junge Carmen)) Angelika Bender (Carmen (d. ältere Carmen)) Karin Buchali 1. Para-Stimme Karin Anselm 2. Para-Stimme Rosemarie Fendel Thea Wagemann Friedrich W. Bauschulte Hermann Wagemann Hans Peter Thielen Professor Schneider Heinz Schimmelpfennig Walter Podellek Marianne Lochert Ada Podellek Klaus Nägelen (Johnny Weißmüller (Synchr) Herrmann Ebeling (Gary Cooper (Synchronstim) Peter Tiefenbrunner Jürgen Klose Lilo Weihs Zeitungsverkäuferin Klaus Sichler Betrunkener Hanno Wingler Polizist Doris Kahlenbach Harfeneffekte
In diesem radiophonischen Hörspiel mit fast musikalisch geführten, sehr knappen Situationsfolgen wird einem vorgeblich parapsychologischen Fall nachgegangen. Der Hörer erwartet aufgrund des Titels vielleicht eine Fabel in Anlehnung an die mittelalterliche Verslegende Hartmann von Aues, sieht sich dann aber mit einem sehr irdischen und heutigen Heinrich konfrontiert, der ähnlich spektakuläre PSI-Phänomene hervorruft wie seinerzeit Uri Geller. Allerdings beschränkt sich dieser arme, zu Ruhm gekommene Heinrich nicht auf Bestecke, sondern er setzt seine psychokinetische Begabung als Waffe gegen einen brutalen und faschistischen Vater, gegen seinen Lehrherrn u.a. ein: Bierkisten und Schränke segeln durch die Luft. Schaufensterscheiben klirren, es regnet Stahlnägel. Diese Aufsehen erregenden Erscheinungen bilden jedoch nur die Oberfläche zu einer mit doppelbödigem Humor und Poesie gestalteten Fabel, in der der 'arme Heinrich' vielleicht gar nicht das eigentliche, bzw. das einzige Medium ist.
Produktions- und Sendedaten
- Saarländischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 1981
- Erstsendung: 26.02.1981 | 38'35