Hörspiel
Autor/Autorin:
Károly Szakonyi
Drei Würfe, sechs Forint
übersetzt aus dem Ungarischen
Übersetzung: Barbara Frischmuth
Technische Realisierung: Walter Jost, Waltraud Gruber
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Curt Bock Varga Fritz Lichtenhahn Laci, sein Sohn Maria Krasna Frau Schoky Edda Seippel Hilda Melanie de Graaf Dieter Andreas Michael Mendl Dietz-Werner Steck u.a.
Zwei alte Frauen - verwitwet die eine, geschieden die andere - und ein ebenfalls verwitweter alter Mann treffen sich immer wieder beim Abendessen in einem Budapester Selbstbedienungsrestaurant. Ihre Gefühle füreinander, die zwischen Mißtrauen, Flirt und Eifersucht schwanken, werden hauptsächlich bestimmt von dem Wunsch, vor den anderen zu verbergen, was man selbst doch, wenn auch verbittert, zur Kenntnis nehmen muß: daß nämlich die Kinder sich weit von den Eltern entfernt haben - ob sie nun nach dem Aufstand 1956 Land und Eltern verließen, oder aber sich anpassend Karriere machten. So entwickelten sich diese Gespräche zwischen den Alten allmählich zu einer ergreifenden Bestandsaufnahme von Schein und Sein.
Weitere Informationen
Der Autor des Hörspiels, Károly Szakonyi, wurde 1931 in Budapest geboren; er veröffentlichte 1958 seine erste Erzählung. Nach einem Philosophiestudium arbeitete er von 1963 bis 1965 als Dramaturg am Budapester Nationaltheater; seither lebt er als freier Schriftsteller. Für seine Novellen erhielt Károly Szakonyi 1963 den Literaturpreis der Gewerkschaften. 1970 wurde er mit dem 'Attila-József-Preis' ausgezeichnet.
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk 1981
- Erstsendung: 20.09.1981 | 64'50