ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Hörspiele für Kinder von acht bis achtzig
Herrn Andersens Nachtigall
Technische Realisierung: Karl-Heinz Stoll, Waltraud Gruber
Regie: Thomas Rübenacker
Das Märchen von der chinesischen Nachtigall ist in Thomas Rübenackers Hörspiel eingesponnen in eine Rahmengeschichte um den Dichter Hans Christian Andersen. Kopenhagen im Jahre 1875. Andersen, ein alter Mann von 70, betritt einen Uhrmacherladen. Es ist der 3. August, der Abend vor seinem Todestag. Der Uhrmacher schließt die Tür auf und führt den Besucher an den vielen Uhren vorbei: Auch eine kleine Porzellanuhr mit einer aufgemalten Nachtigall ist darunter, einer chinesischen Nachtigall. Wie auf einer Bühne beginnt das Märchen von der Nachtigall aus dem gleichförmigen Ticken der Uhren sich herauszulösen, sich selbst zu erzählen. Das Ticken hat etwas Magisches, Stimmen werden darin laut, die Stimme des Kaisers, die Stimme des Küchenmädchens, die Stimme der Nachtigall und schließlich die des Todes, die dem Dichter so fremd und doch so vertraut erscheint. - Der Verfasser des Hörspiels, Thomas Rübenacker, wurde 1952 in Karlsruhe geboren. Er schlug sich nach dem Gymnasium in einer Reihe von Jobs durch, darunter als Kurorchester-Cellist, Sprachlehrer, Kellner, Reporter und Musikkritiker. Seit 1977 arbeitet er als Schriftsteller, Filmemacher und Opernregisseur. Der Süddeutsche Rundfunk stellte ihn bereits mit der Hörspiel-Trilogie "Alice in Oxford" und mit "Wallendas Tod, ein Film zum Hören" vor.