ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Ernst Toller

Hoppla, wir leben


Vorlage: Hoppla, wir leben (Theaterstück)

Bearbeitung (Wort): Willi Schmidt


Regie: Willi Schmidt

Unter der Leitung von Willi Schmidt fanden sich am 26. Juni 1983 noch einmal zahlreiche Schauspieler der ehemaligen Barlog-Bühnen in der Berliner Akademie der Künste zusammen, um mit der Lesung von Ernst Tollers "Hoppla, wir leben" an die nationalsozialistische Bücherverbrennung 1933 zu erinnern. Das Stück, 1927 uraufgeführt, wurde damit nach 50 Jahren dem Publikum wieder zugänglich gemacht. "Ernst Toller war unmittelbar von der Machtergreifung der Nationalsozialisten betroffen: Er mußte Deutschland verlassen und nahm sich 1939 im New Yorker Exil das Leben. Sein Drama nimmt dieses tragische Schicksal vorweg. Es schildert den Passionsweg eines Revolutionärs, der erkennen muß, daß die Idee einer sozialistischen Gemeinschaft, für die er gekämpft hat und Gefängnishaft erlitt, von der Wirklichkeit korrumpiert wird. Ein ironisches, satirisches Zeitbild der späten zwanziger Jahre wird entworfen, das in der Diktion des Expressionismus auch den Appell an eine zukünftige Humanität enthält. Wir fanden, daß Tollers Stationen-Drama, das eine Vielzahl von Darstellern erfordert, an Aktualität nichts verloren hat, daß wir uns mit seinem negativen Helden, einem betrogenen Idealisten, noch immer identifizieren können." (Willi Schmidt)

A
A

Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Joana Maria Gorvin
Wilhelm Borchert
Martin Benrath
Heidemarie Theobald
Boy Gobert
Antje Weisgerber
Helmut Wildt
Maria Hartmann
Sybille Gilles
Werner Hinz
Erich Schellow
Dieter Ranspach
Martin Held
Bernhard Minetti
Rolf Schult
Rudi Schmitt
Jürgen Thormann
Manfred Tümmler
Klaus Miedel
Edith Robbers
Hermann Ebeling
Rainer Pigulla
Horst-Dieter Sievers


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1983

Erstsendung: 16.11.1983 | 112'10

Darstellung: