ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel
Gerald und Rosemary oder die Kunst des Fernsehens
übersetzt aus dem Englischen
Übersetzung: Hubert von Bechtolsheim
Technische Realisierung: Franz Peter Esser, Renate Klein
Regie: Heinz-Wilhelm Schwarz
Wie so oft sitzen Rosemary und Gerald auch an diesem Abend wieder vor dem Fernseher, um sich ein Fernsehspiel anzuschauen, denn das ist Rosemarys große Leidenschaft. Leider hat sie während des Zuschauens immer recht viel zu tun; sie muß Tee kochen, die Mama anrufen, sich mit Gerald unterhalten und darüber verpaßt sie meist die Hälfte der Sendung und ganz sicher den Schluß. Gerald dagegen haßt Fernsehspiele, diese arroganten Versuche, Lebenswahrheit vorzutäuschen, wo doch alles nur raffiniert manipulierte Lügen sind. Während der Bildschirm zunehmend unbeachtet weiterflimmert, kommt es zwischen den beiden zu einem Disput über das Fernsehspiel an sich, der schließlich ein spektakuläres Ende findet, wie es in kaum einem Drehbuch besser hätte gesetzt sein können.
Rhys Adrian, der Autor dieses makabren Spiels über Spiele, wurde 1928 in London geboren. Der WDR produzierte zuletzt 1981 von ihm das Hörspiel "Streckensignale".