ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Zeichen des Kreuzes
Vorlage: Zeichen des Kreuzes (Schauspiel, französisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Oswald Döpke
Regie: Gert Westphal
Das Drama "Zeichen des Kreuzes" behandelt die Judenfrage. Marcel hat sich, getreu seinem innersten Anliegen, darum bemüht, keine bloßen Thesen vorzulegen, sondern im Lichte der Wahrheit, die jede Parteilichkeit ausschließt, Konflikte deutlich zu machen, von denen sich das Gewissen nicht abwenden kann, mit denen es sich schließlich - fern jeden Vorurteils - auseinandersetzen muß. Niemand kann bestreiten, daß das Problem Israel an dramatischer Aktualität zugenommen hat. Marcel greift mit seinem Drama in den Streit der Meinungen ein. Er verdeutlicht darin den unentwirrbaren Zustand, in den Menschen geraten können, und die entscheidende Frage beruht darin, wie man sich von diesem Zustand befreien kann. Nach Meinung Marcels kann dies allein der Glaube, der sich an eine Transzendenz hängt, die wir bejahen und bezeugen müssen. In aller Zerrissenheit und Verworrenheit der Gegenwart möchte das Drama dem modernen Menschen eine tragfähige Sinngrundlage des Lebens geben.