ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Johann Heinrichs, Detlef Wolters
Horsti und die feine Küche oder Die Marktlücke
Komposition: Claudius Brüse
Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Marianne Jansen
Regieassistenz: Georg K. Berres
Regie: Ludwig Schultz
Horsti hatte immer schon ganz andere Pläne: mit dem Lastwagen nach Syrien zu fahren, eine Nerztierzucht aufzumachen und und und ... Risikofreudig ist er. Lehrgeld muß jeder bezahlen, meint er. Getz mach ich ein Restorang auf, sagt er. Französische Küche. Nicht nur während seines einwöchigen Aufenthaltes in Paris schmeißt seine Frau Christine, genannt Stine, die Pommesbude, die sie vor einem halben Jahr eröffnet haben. Der "Unternehmer" Horsti produziert immer die Ideen, die Arbeit bleibt immer an Stine hängen. Außerdem hatte sie sich das Eheleben sowieso anders vorgestellt. Und diesen Vorstellungen spürt sie nun mit Hilfe des Studenten Jürgen nach. Während sie mit ihm die Abwesenheit ihres Mannes zu genießen versucht, erlebt der Hörer in Rückblenden die angestrengten Versuche Horstis, eine Marktlücke in Hamborn zu schließen und eine "feine Küche" zu eröffnen. Die beiden Duisburger Autoren Detlef Wolters und Johann Heinrichs können die besonderen Ausdrucksqualitäten der Reviersprache so genau zeigen, weil sie Sprache und Mentalität der Menschen in Ruhrgebiet kennen. Nach "Ohne Bluse is freier" und "Die Halde brennt" ist "Horsti und die feine Küche" das erste Hörspiel, das die Autoren für den WDR geschrieben haben.