ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Das Schöne säen
übersetzt aus dem Italienischen
Übersetzung: Daniele Dell'Agli
Technische Realisierung: Johannes Carstens, Renate Eickmeyer, Markus Giza
Regieassistenz: Henning Rademacher
Regie: Claudio Novelli
"Die Unendlichkeit der Kommunikation konstruieren ", "der Gefangenschaft der Wörter" entrinnen, diese Sätze des Hörspiels bezeichnen wohl am ehesten die Intention des Autors. Es ist der Versuch, eine ungewohnte Beziehung zwischen den Dingen, Menschen und Wörtern, zwischen Bedeutendem und Bedeutetem herzustellen. Geräuschsequenzen und zahlreiche musikalische Zitate (Bach, Mozart, Strawinski, Bartok u. a.) erfüllen dabei eine Funktion. Auf phantasievolle Weise geht Novelli daran, Sprache und Wörter aus ihrem gewohnten Zusammenhang herauszulösen, Wörter "für sich" agieren zu lassen, die nicht mehr als Teil einer "Handlung" verstanden werden. Auf das Bedeutungssystem der Sprache und die Beziehungen, die sie zwangsweise zu den Dingen und Menschen herstellt, verweist das Hörspiel und versucht zugleich, mit Unterstützung musikalischer und akustischer Mittel eine imaginäre Umwandlung des Wirklichen vorzuführen.