ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Raskolnikow


Vorlage: Schuld und Sühne (Преступление и наказание Prestuplenije i nakasanije) (Roman, russisch)

Bearbeitung (Wort): Karl Heinz Rabe


Regie: Kurt Strehlen

Der Petersburger Student Rodion Romanowitsch Raskolnikoff beraubt eine Pfandleiherin und deren Schwester. Danach erschlägt er beide. Nach dem Mord stellt sich Raskolnikoff die Frage, ob es einen Gott gibt oder nicht. Wenn es keinen Gott gibt, dann ist der Mensch nur seinem Gewissen verantwortlich, glaubt er. Die Dirne Ssonjia rät ihm, sich dem Gericht zu stellen. Er befolgt ihren Rat und setzt sich mit dem Richter auseinander. Diesem erklärt er, daß nicht alle Menschen gleich sind, daß es gewöhnliche und außergewöhnliche gibt und daß die Mittel, deren sich die Menschen bedienen, um an ihr Ziel zu gelangen, ebenfalls unterschiedlich sind. So habe auch Napoleon seinen Ruhm nur erringen können, weil Hunderttausende für ihn auf dem Schlachtfeld starben. Also schlummere auch in ihm ein Napoleon. Obgleich Raskolnikoff den Mord einwandfrei begründet, ist er davon überzeugt, daß er nicht zu den außergewöhnlichen, sondern nur zu den gewöhnlichen Menschen zählt und daher Schuld auf sich geladen hat. Ssonjia hält trotzdem zu Raskolnikoff. Sie beginnt mit ihm in Sibirien ein neues Leben (s. Kindlers Literaturlexikon).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Gert WestphalRaskolnikow
Wolfgang DohnbergMitgefangener
Trudik DanielPulcheria
Ursula NoackDunja
Friedrich W. BauschulteLuschin
Eva Katharina SchultzSonja


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 1949

Erstsendung: 19.10.1949 | 58'16

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