ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Dirk Brauns

Mitleidverbindung


Komposition: Frank Trötsch

Technische Realisierung: Jonas Bergler


Regie: Wolfgang Rindfleisch

Ein Mann ist gezwungen, Beobachter zu sein. Mit kühlem Blick nimmt er Verbrechen wahr, die Menschen sich unter bestimmten Bedingungen zufügen. Ihm wird zugemutet, als Gast einer Familie zu gelten, die sich im Verlauf seines Besuches auflöst. Unter Alkohol wird geschlagen, vergewaltigt, Brandstiftung verübt. Die Distanz des Mannes geht über in Haß. Inmitten des Chaos, in das er geraten ist, auf der wechselnden Szene einer Tragödie, die ihn immer stärker in ihren Bann zieht, entdeckt er endlich gewisse Prinzipien und entscheidet sich... "Zügig wurde ich als Kampfrichter ausgebildet, aber dabei war ich Zuschauer, weil ich den Abstand genoß und meine Kälte ertrug. Ich werde das ungenaue Modell einer Trennung vorführen. Ausgedehnte Beschreibungen, während ich ahnungslos bin und handlungsunfähig. Erst darauf weicht der Ehrgeiz des Eroberers von Begriffen der Spannung des Beteiligten. Sie können verurteilen, nachahmen, empfinden, wie auch, es ist Text. Dreck zweckloser Wiederholung, unantastbar fern dem Geschehen. Folgen Sie mir. Bleiben Sie, wo Sie sind." (Brauns)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hendrik DorinSprecher
Martin SeifertEr
Heide KippSie
Silvia RiegerTochter


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 1994

Erstsendung: 26.08.1994 | 47'00

Darstellung: