ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Giuseppe e Sylvia
Ein romantisches Treatment über eine Begegnung Giuseppe Verdis (1813-1901) mit der Dichterin Sylvia Plath (1932-1963)
Vorlage: Giuseppe e Sylvia (Novelle/Libretto)
Technische Realisierung: Stan Regal, Sven Schmeier
Regie: Hans Neuenfels, Vera Wildgruber
In San Angelo, einem Fischerdorf auf der Insel Ischia, kommt es zu einer fiktiven Begegnung zwischen Giuseppe Verdi und Sylvia Plath. Die in immer neuen Einstellungen beobachtete Begegnung zwischen dem großen italienischen Komponisten und der amerikanischen Schriftstellerin ist der poetisch-obsessive Einfall eines Regisseurs, einen Film ausschließlich mit Toten zu drehen. In der Welt der Toten finden Giuseppe und Sylvia wie Vater und Tochter zueinander. Von Sylvia angezogen, entdeckt schließlich ein weiterer Toter, der junge und schöne Kellner Roberto, jene surreale Welt, in der man die Lebenden ruhen läßt und die Toten "unvergänglich lebendig" hält. Die Konstellation Verdi, Sylvia und Roberto verwandelt sich nach und nach in ein opernhaftes Tableau, in dem sie als Lear, Cordelia und Edgar zusammen ein dramatisches Spannungsfeld bilden.
Hans Neuenfels, geboren 1941 in Krefeld, absolvierte seine Regieausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und begann seine Laufbahn am Trierer Theater. Heute gehört er zu den profiliertesten Theater- und Opernsregisseuren im deutschsprachigen Raum.