ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Ulrich Land

Zwielichter


Redaktion: Angela di Ciriaco-Sussdorff

Technische Realisierung: Ilse Sieweke, Anne Effertz

Regieassistenz: Thomas Leutzbach


Regie: Thomas Werner

Finn, der Leuchtturmwärter, die alte Margit und ihr Mann, der Fischer Petter, leben einsam in einem alten norwegischen Leuchtturm und führen einen unerbittlichen Kampf gegen den Fortschritt. Finn fürchtet um seine Zukunft, denn immer mehr Leuchtfeuer werden computergesteuert. Petter geht es ähnlich. Er fängt immer weniger Fische, weil die Engländer mit ihren schwimmenden Fischfabriken die Fanggründe wie mit riesigen Staubsaugern leeren. Gunnar, der Fährmann, unterstützt die drei, weiß er doch, daß er mit seiner langsamen uralten Fähre auch bald auf dem Trockenen sitzen wird. Seine Fährstrecke soll durch eine moderne Brücke überflüssig gemacht werden. Wenn es draußen auf See stürmisch oder neblig ist, schaltet Finn die Leuchtfeuer aus, um die Navigation der Schiffe zu verwirren. Daß dabei Schiffe in Seenot geraten oder kentern, nimmt er nicht nur in Kauf, es gehört vielmehr zu dem "satanischen Fest", das dem Fortschritt bereitet werden soll.

Ulrich Land, geboren 1956 in Köln, studierte Germanistik, Geographie und Philosophie und lebt als freier Schriftsteller, Journalist und Hörspielautor in Wuppertal. Für den WDR realisierte er zuletzt zusammen mit Sigrun Politt "Die Eck is doot - Vom Leben in einer toten Straße - Die Hofaue in Wuppertal" (1993).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Christa StrobelMarit
Werner EichhornPetter
Horst MendrochFinn
Traugott BuhreGunnar
Tom ZahnerSchotte
Lothar OstermannKommissar I
Dirk FehreckeKommissar II
Hendrik StickanIngenieur/Funker
Ruth SchifferSprecherin


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1994

Erstsendung: 27.01.1994 | 20:10 Uhr | 55'32

Darstellung: