Originalhörspiel

Reihentitel: Studioreihe (UKW)

Autor/Autorin: Carmen Rossinelli

Gemicornos

Ein Kasperle-Spiel für Erwachsene

Übersetzung: N. N.
Technische Realisierung: Heribert Tannenbauer, Erna Eckelmann
Regieassistenz: Walter Schilling

Regie: Günter Bommert

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Günther LüdersCelestino Miga
    Maria Körber-HarlanSeine Tochter
    Arthur MentzBankmann
    Helmuth GmelinAufsichtsrat
    Friedrich W. Bauschulte
    Herbert Sebald
    Gerd Ehlers
    Walter Hartung
    Carl Maria Willeke

Celestina Miga ist ein Genie, ein unheilbarer Idealist. Er hat der leidenden Menschheit "Genicornos" geschenkt, ein chemisches Mittel, das Haare, Zähne und andere leider immer noch notwendige Gliedmaßen im Bedarfsfalle nachwachsen läßt. Ein Trust aus Vertretern der höchsten Wirtschafts- und Finanzkreise lehnt die industrielle Produktion des Mittels ab, weil damit ganze Wirtschaftszweige überflüssig werden. Besonders der Sprecher des Trusts, ein grobkantiger Bankmann, bekämpft "Genicornos", wenn er auch privatim sich gern seiner bedienen möchte. Er bietet Miga zum Aufkauf des Mittels, das er nach erfolgreicher Aufforstung seiner Glatze und anderer Gebrechen zu vernichten gedenkt, 50.000 Dollar . Aber der Forscher bleibt unbestechlich, im Wahne, der ganzen Menschheit helfen zu können. So ist das Gefängnis der einzige Ort, an dem er nicht stört. Paloma, Migas Tochter, versucht nun auf ihre (sehr leicht- und eigensinnige) Weise, dem starrköpfigen Vater beizuspringen. Sie knüpft, vermittels leiblicher Schönheit, Beziehungen zu einem ebenso reichen wie senilen Aufsichtsrat, der sie heiraten will. Geld scheint stärker zu sein als Schönheit und Genie. Doch Miga, endlich klug geworden, räumt das Terrain, nicht ohne sein Mütchen auf (natürlich) geniale Weise gekühlt und sein Mädchen dem schönheitsdurstigen Alt-Eidam in letzter Minute entrissen zu haben.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Radio Bremen 1955
  • Erstsendung: 06.02.1955 | Radio Bremen Zwei | 55'22

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