ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Hilde Lermann

Die Betsingmesse


Komposition: Peter Zwetkoff

Technische Realisierung: Günter Heß, Uta von Reeken

Regieassistenz: Irene Schuck


Regie: Otto Düben

Eine Radiosendung der "Messe in e­moll für Soli, Chor und Orchester" von Laura Müller­Kreil wird für Linde und ihren Sohn Hans zum auslösenden Moment, sich an die Umstände der Entstehung dieser Komposition zu erinnern. Die Erinnerung führt sie zurück in die Nachkriegszeit in Deutschland, kurz vor der Währungsreform... Laura, die trotz ihres Herzleidens noch sehr vitale 70jährige Komponistin mit Nazi-Vergangenheit, ist aus einem Altersheim zu ihrer Familie zurückgezogen. Aber das Zusammenleben gestaltet sich schwierig. Da ist der Schwiegersohn, ein stellungsloser Lehrer, der auf seine Entnazifizierung wartet - die Tochter Linde, die sich mit Kinderproblemen, der ständigen Lebensmittelknappheit und den im Haus einquartierten Flüchtlingen herumschlagen muß - der Bruder Bruno, ein Arzt ohne Praxis, bei dem Schwarzmarkthändler und Pfarrer einträchtig verkehren... Und da ist vor allem Lauras eigenes Hoffen und Bangen, ob ihr zuletzt entstandenes Werk, die Betsingmesse, wohl noch seine Uraufführung erleben wird. Hilde Lermann hat mit diesem Hörspiel das sensible und authentische Porträt einer Familie und einer schwierigen Zeit zwischen Zerstörung und Neuanfang geschaffen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Inge BirkmannLaura
Rolf BoysenBruno
Elisabeth SchwarzLinde (jung u. alt)
Ernst JacobiFritz
Jörg HubePohler
Lambert HamelPfarrer
Stefani BebaErika (10)
Florian BebaHans (8)
Johanna FuchsHanni (5)
Jochen StriebeckHans
Hans Peter IrlSilbermann
Heidi TreutlerRadiosprecherin


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk / Sender Freies Berlin 1988

Erstsendung: 17.10.1988 | 44'30

Darstellung: