Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Harry Mulisch

Das Attentat

Vorlage: Das Attentat (Roman, niederländisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Irena Meyer-Wehlack, Benno Meyer-Wehlack
Komposition: Robert Schumann
Technische Realisierung: Günter Genz, Sabine Sipp
Regieassistenz: Christoph Dietrich

Regie: Hans Gerd Krogmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Peter FitzAnton Steenwijk (55 J.)
    Joachim KirstenWachtmeister
    Benjamin TholenAnton Steenwijk (12 J.)
    Jan MomberPeter, Antons Sohn
    Friedrich W. BauschulteCor Takes
    Manfred RahnMann in Zivil
    Katja TeichmannTruus Coster
    Christian RodeGerrit van Lennep
    Edith RobbersFrau Beumer
    Dennis Schmidt-FoßPeter, der Bruder
    Christian BerkelFake Ploeg
    Georg SchuchterVater
    Ursula DirichsKarin Korteweg
    Brita SommerMutter
    Inken SommerLiesbeth, Antons Frau

An einem Januarabend des Jahres 1945, wenige Monate vor Kriegsende, wird vor einer Häuserzeile im holländischen Saalem ein Mann erschossen: Es ist der Polizeioberinspektor Fake Ploeg, ein gefürchteter Nazi-Kollaborateur. Zwei Leute laufen aus dem Haus, Herr Korteweg und seine Tochter Karin, und schleppen den Leichnam vor das Nachbarhaus, in dem die Familie Steenwijk lebt. Minuten später sind die Deutschen da. Die Eltern Steenwijks werden erschossen, das Haus wird mit einer Handgranate in Brand gesteckt. Der älteste Sohn Peter hatte versucht, die Leiche noch einmal von Haus "Freiruh" wegzuzerren - er kommt nicht weit, die Deutschen sind schnell und gnadenlos. Der 12jährige Anton Steenwijk wird in dieser Nacht ins Gefängnis gebracht, wo er auf eine blutende Frau trifft, die an dem Attentat auf seiten des holländischen Widerstands beteiligt war. Doch das erfährt Anton erst 30 Jahre später. - Anton begleiten die Ereignisse jener Nacht durch die nächsten 40 Jahre seines Lebens. Er sucht nicht nach Spuren der Vergangenheit. Er hat sich angewöhnt, nicht nach Erklärungen zu fragen. Doch immer wieder begegnen ihm Beteiligte von damals. Baustein für Baustein setzt sich das Bild zusammen, wird der unbegreifliche Ablauf jener Nacht in seiner grauenhaften Logik sichtbar.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Sender Freies Berlin / Hessischer Rundfunk 1988
  • Erstsendung: 28.06.1988 | 83'48

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