ARD-Hörspieldatenbank

Kurzhörspiel, Kinderhörspiel



Gudrun Mebs

Ich mag sie nicht, ich mag sie doch!


Technische Realisierung: Manfred Hock, Regina Gengrich


Regie: Ralph Schaefer

Daniel hat sich so gefreut, als er endlich großer Bruder werden soll. Aber jetzt, mit dem schreienden Baby in der Wohnung und der Mutter, die wie Daniel meint, kaum mehr Zeit für ihn hat und sich nur noch um die kleine Schwester kümmert, sieht alles anders aus. Am liebsten wäre er die Schwester wieder los. Da kommt ihm ganz unerwartet sein ein Jahr älterer Freund Stefan zur Hilfe. Stefan ist viel selbstsicherer als Daniel und nimmt vor allem den Mund manchmal reichlich voll. Stefan hat denn auch gleich einen Plan. Er wird am nächsten Tag das Baby entführen, wenn Daniel mit ihm einen Einkaufsspaziergang macht. Daniel ist zwar etwas mulmig zumute. Aber schließlich will er sich nicht vor Stefan blamieren. Und das Baby will er ja wirklich los werden. Zunächst klappt die Entführung sogar. Aber dann fängt es an zu regnen und Daniel bekommt große Angst um die kleine Schwester. Er macht sich auf die Suche nach ihr und ihren Entführer und findet schließlich den heulenden Stefan mit dem Kinderwagen im Stadtpark. Der große Angeber ist plötzlich ganz klein und gibt zu, daß er sich mit der Baby-Entführung doch zu viel zugetraut hat. Aber eigentlich ist Daniel darüber sogar ganz froh. Denn er mag die schreiende kleine Nervensäge doch sehr gern, wird ihm plötzlich klar.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Sabine SinjenMutter
Marcel ColléDaniel (etwa 8 Jahre)
Nicola PreinesbergerKind, Stefan (etwa 9 Jahre)
Gisela Fritsch-PukaßStefans Mutter und Baby


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1988

Erstsendung: 27.11.1988 | 23'20

Darstellung: