ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Rattenfang oder Die Sachen der Friesen
Vorlage: Rattenfang (Roman, niederländisch)
Übersetzung: Erwin Peters
Bearbeitung (Wort): Peter Michel Ladiges
Komposition: Gerd Husemann, Hermann Mutschler
Technische Realisierung: Udo Schuster, Christiane Köhler
Regieassistenz: Johannes Hertel
Regie: Peter Michel Ladiges
In der Nacht wird bei Oosterdok ein brennendes Ruderboot gesichtet, und am nächsten Morgen wird das ausgebrannte Boot mit einer verkohlten Leiche darin gefunden. Der Tote ist Douwe Scherjoen aus Friesland, ein Mann Ende 50, seiner krummen Haltung wegen für einen Bauern gehalten. Und: in seinem Kopf befindet sich ein Loch von einer Kugel. Douwe war ein reicher und unbequemer Friese, "ein Schurke, ein Lump", wie Luitenant Sudema aus Dingjum meint. Adjutant Grijpstra, selbst Friese, und Brigadier de Gier recherchieren im friesischen Dingjum und stellen fest, daß sich die Trauer um Douwes Ableben in Grenzen hält. Nicht wenige haben einen Haß, nicht wenige ein Motiv. Sogar der Steuerfahnder, der immer wieder vergeblich versucht, dagegen etwas zu unternehmen. Aber da sind marokkanische Viehhändler, die sauer sind auf ihn, und ein chinesischer Restaurantbesitzer. Und so allmählich entpuppt sich der alte Scherjoen als friesischer Al Capone. In diesem friesischen Sumpf stochern die Polizisten aus Amsterdam nach Zusammenhängen und der Bestätigung des Friesenvorurteils.