ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Das Gespenst von Gattnau
Technische Realisierung: Peter Kramper, Sylvia Winter
Regieassistenz: Uwe Schareck
Regie: Otto Düben
Martin Walser setzt seine Folge von Bodensee-Krimis fort mit einem neuen Fall für den Amateur-Privatdetektiv Tassilo S. Grübel. Die Fotografin Gertrud Hotz bittet TSG, ein Interview für den Londoner Journalisten Julius Weil mit Knechtle zu arrangieren. Knechtle, ein über 80 Jahre in Gattnau lebender Erfinder, hatte während der NS-Zeit an einer "Schallkanone" für die Nazis gearbeitet, an der sich damals und auch heute die Russen interessiert zeigten. Julius Weil ist ein ebenfalls am Bodensee gebürtiger Jude, der als Kind mit der Mutter nach England fliehen mußte, dessen Vater und Brüder im KZ ermordet wurden. Knechtle erklärt TSG, an der Schallkanone nur gearbeitet zu haben, weil er dazu beitragen wollte, daß der Krieg möglichst unblutig blieb. Er sei nie Nazi gewesen und besteht darauf, seine friedliche Forschungsarbeit ungestört fortsetzen zu können.