Ars acustica
Autor/Autorin:
Alvin Curran
For Julian
Komposition: Alvin Curran
Technische Realisierung: Franz-Peter Esser, Anne Buchholz
Regieassistenz: Thomas Werner
Musik: Steve Lacy (Tenorsaxophon)
Orchester: Cäcilienchor Sand: Andreas Cantow, Gudrun Pelker, Ae-Kyung Song
Regie: Alvin Curran
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Judith Malina Sprecher Julian Beck O-Ton
"For Julian": "Ein Jahr vor seinem frühen Tod besuchte ich Julian Beck, den Mitbegründer des ,Living Theatre'. Ich bat ihn, sich fünf einsilbige englische Wörter auszusuchen. Mit seiner ihm eigenen Überschwenglichkeit nahm er drei Wortreihen auf: ,Book, Face, Rose, Train, House'/ ,Burn, Blast, But, No, Peace'/ ,This, Fair, Spot, Is, Park'. Nachdem ich von seinem Tod erfahren hatte, komponierte ich ein kurzes Stück, in dem ich diese Aufnahmen zusammen mit drei Nebelhörnern und meiner eigenen Gesangsstimme verwendete. Dieses Band ist das Zentralstück der Hörspielkomposition, in der die langgehaltenen, gesangsähnlichen Töne der Brooklyn Bridge, ein Kammerchor, Malina und der Saxophon-Solist Steve Lacy und digital gesampelte natürliche Geräusche (und Stimmen), von mir direkt auf einer Synthesizer-Tastatur gespielt, die ,Orchestrierung' komplettieren." (Alvin Curran)
Weitere Informationen
Alvin Curran, einer der führenden Komponisten der Environment- und Live-Elektronikmusik. 1966 zusammen mit Richard Teitelbaum und Frederic Rzweski Gründung der Musica Elettronica Viva in Rom. Anfang der siebziger Jahre entwickelte er einen Solo-Performancestil, indem er Gesang, Klavier, Synthesizer, Objets trouvès und Klangaufnahmen miteinander kombiniert. Neuere Werke: "Maritime Rites", "Electric Rags", "A Piece for Peace", "Natural History" sowie "Metropolis Rom. Cartoline Romane". 1986/87 einjähriger Gastaufenthalt als DAAD-Stipendiat in Berlin.

Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1987
- Erstsendung: 28.06.1988 | WDR 3 | 31'25
Auszeichnungen
- Prix Ars Acustica 1988