ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Gabriele Wohmann

Es geht mir gut, ihr Kinder


Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Gabriele Neugroda

Regieassistenz: Annette Kurth


Regie: Heinz Wilhelm Schwarz

"Es sind meistens die Banalitäten, die einen Menschen depressiv machen. Zumeist lösen Bagatellen Depressionen aus. Nicht der Tod, nicht die Sinnlosigkeit, nicht die Endzeitgefühle hier auf unserem demolierten Planeten - oh nein. Es sind Spinnengewebe, es ist Hausstaub und es sind verkalkte Tellerunterseiten, und bei meiner Mutter damals, da war es nur die Unordnung auf dem Schreibtisch meines Vaters. Etwas völlig Nebensächliches. Aber genau das hat sie krank gemacht, weder die Entwurzelung noch sonst was Großes." Es ist Sonntagmorgen, Ada und Tristan am Frühstückstisch: ein Kammer-Dialog über die Liebe, die Beziehung, die Befindlichkeit, ein leichtes Nörgeln über alles, Reflektieren über Gott und die Welt mit Kierkegaard- und Karl-Barth-Zitaten. Und dann die Erinnerungen: War früher nicht alles anders, besser, der Ehemann aufmerksamer, war das Leben nicht einmal "erfüllter"? Woher kommt diese Differenz? Beziehungslosigkelt und Entfremdung, das sind Grundthemen dieses neuen Hörspiels von Gabriele Wohmann.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hannelore HogerAda
Karl-Heinz VosgerauTristan
Wera FrydtbergFides
Friedhelm PtokRenzo


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1988

Erstsendung: 16.10.1988 | 58'37

Darstellung: