Hörspiel
Autor/Autorin:
Felix von Mendelssohn
Das verlorene Ich
Bearbeitung (Wort): Bernd Mellaire
Technische Realisierung: Hans Schmid, Christine Gamel
Regie: Otto Düben
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Christian Brückner Erzähler Peter Roggisch Cambden Siemen Rühaak Markus Cross Rainer Basedow Jonathan Hill Thomas Holtzmann Professor Rayman Hall Annette Kreft Rita Bancroft Käte Jaenicke Johns Mutter Alwin Joachim Meyer Johns Vater Marlies Schoenau Marks Mutter Katrin Schönermark Annebelle Michael Habeck Bankräuber
Markus Cross, ein erfolgreicher junger Architekt, wird bei einem Autounfall sehr schwer verletzt, so daß man normalerweise von seinem klinischen Tod sprechen müßte - wenn man nicht - wie in der Medizin allgemein üblich, das Erlöschen der Hirnströme als Kriterium des Ablebens annehmen würde. Denn alle anderen körperlichen Funktionen, Atmung, Ernährung, Kreislauf usw. können schon jetzt, im Zeitalter unserer Apparatemedizin, künstlich versehen werden. Bei Markus Cross ist das Gehirn, sind seine intellektuellen Fähigkeiten intakt geblieben. Nach Zustimmung seines besten Freundes, Cambden Paine, entschließt sich der ehrgeizige Neurochirurg Rayman Hall zur Operation. Bei einem Banküberfall ist der Arbeiter Jonathan Hill tödlich getroffen worden. Tödlich? Auch das wäre schon heute eine Frage der Definition. Denn als Organspender steht er noch zur Verfügung - hier erstmals mit seinem ganzen Körper, das Gehirn ausgenommen. Die Operation gelingt tatsächlich. Aber wer ist dieser neue Mensch? An diesem Zwiespalt zerbricht schließlich Markus Cross - auch wenn äußerlich alles in Ordnung scheint; er hat seine Identität verloren ...
Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk 1988
- Erstsendung: 10.05.1989 | 67'35