ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel



Bjorg Vik

Insel des Irrsinns


Übersetzung: Marianne Weno

Technische Realisierung: Helmuth Schick, Dorothee Fink


Regie: Ernst Jacobi

Auf einer Tagung haben sie sich kennengelernt: Anni, eine Journalistin, verheiratet, zwei Kinder, und Stefan, ein Lehrer, der nach zwei gescheiterten Ehen sich auf eine einsame Insel zurückgezogen hat. In den Briefen, die sie einander schreiben, wird ihnen deutlich, daß sie voneinander nicht lassen können. Nach einem Besuch auf der Insel fällt es Anni schwer, in ihren Alltag zurückzukehren, sie verläßt ihren Beruf und ihre Familie um mit Stefan auf der Insel zu leben. Aber durch die schwierige Selbstfindung Stefans, der die Einsamkeit sucht, und die gewohnte Betriebsamkeit Annis und ihr Verlangen nach Außenkontakten kommt es zwischen den beiden bald zum Konflikt. Die norwegische Autorin, Jahrgang 1935, mit einer Reihe von Preisen bedacht, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Novellen, von denen "Das Frauenaquarium" und "Erzählungen über Freiheit" auch im Deutschen erschienen sind. In ihren Arbeiten hat sie sich vorwiegend mit der gesellschaftlichen Situation der Frauen und ihren geringen Entfaltungsmöglichkeiten auseinandergesetzt. Dabei ist für sie verstärkt die Frage aufgetaucht, ob die sexuelle Befreiung nicht zu neuen Zwängen geführt hat, und der notwendige emanzipatorische Aufbruch nicht zu einem zweischneidigen Schwert geworden ist.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Renate SchroeterAnni
Charles BrauerStefan


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1989

Erstsendung: 30.01.1989 | 70'00

Darstellung: