ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Wilhelm Genazino

Ich weiß, sagte Proust, Sie wollen mir nicht glauben, daß ich im sterben liege


Komposition: Peter Zwetkoff

Technische Realisierung: Werner Klein, Ulrich Speicher, Gisela Jahr


Regie: Angeli Backhausen

Die einzig wirkliche Welt sei die Welt der Kunst - so formulierte Marcel Proust einmal sein künstlerisches Credo. Er handelte auch danach: 35jährig zog er sich nahezu gänzlich aus dem Leben zurück, widmete sich ausschließlich dem Schreiben. Umsorgende Gefährtin in dieser Zeit der Einsiedelei wurde Céleste Albaret, seine Haushälterin. Genazino konstruiert in seinem Hörspiel, angeregt von diversen autobiographischen und biographischen Quellen, das Einschlafritual Prousts. Konzentriert auf den Dialog zwischen Proust und Céleste, beschwört er das tragigkomische Szenario zwischen einem in Widersprüchen gefangenen Hypochonder und einer lebensklugen Pragmatikerin. In Céleste und Proust stoßen zwei unterschiedliche Charaktere zusammen, aber mehr noch, zwei unterschiedliche Lebenshaltungen: eine der Lebensverachtung, die sich unentwegt selbst parodiert und eine der offenen, pragmatischen Lebensbejahung.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Peter FrickeMarcel Proust
Monica BleibtreuCéleste Albaret

Musikalische Leitung: Peter Zwetkoff

Musik: Jolan Friedhoff (Violine), Gábor Szarvas (Violoncello)

 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1989

Erstsendung: 23.04.1989 | 41'12

Darstellung: