Hörspiel
Autor/Autorin:
Burghard Schlicht
Nach Einbruch der Dunkelheit (2. Teil: 1936-1939)
Technische Realisierung: Werner Klein, Karin Beaumont
Regieassistenz: Heidrun Nass
Regie: Hans Gerd Krogmann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Michael Habeck Joseph Aufsesser Günter Mack Karl Ochsenfurther Udo Wachtveitl Hugo Ochsenfurther Maria Singer Emma Ochsenfurther Monika Leitl Anna Schwertfeger Michael Lerchenberg Franz Schwertfeger Ottfried Fischer Görg Barbara Thummet Margaretha Steinbrecher Katja Teichmann Johanna Keil Günther Amberger Georg Brendel Karl Friedrich Anton (Wirt) Felix von Manteuffel Pius Gall Elke Aberle Barbara Kraus Willkit Greuèl Kuratur Mayer Walter Gontermann Bärmeier Peter Dirschauer Schulz Alexander Ahlin Gefängniswärter Gunter Cremer 1. SS-Mann Jürgen Haug 2. SS-Mann Kurt Ulmann Sturmbannführer Jürgen Kirchhoff Joseph Fischer Georg Leumer Szenenüberschriften Ernst Konarek Chronist
Die Sozialdemokraten im Dorf, ein kleines Grüppchen eher verstörter, auf jeden Fall nicht aktiver Genossen, treffen sich zum Kartenspielen in Franz Schwertfegers Café. Franz Schwertfeger ist mit der ängstlichen Anna verheiratet. Sein sozialistischer Schatz aber ist die Barbara, Lebensmittelhändlerin im Dorf. Beim politischen Wandertag verstecken sie Papiere in einer Tropfsteinhöhle. Der Knecht Joseph sitzt immer wieder im Gefängnis, war auch in Dachau, einmal, weil er der hübschen Magd Johanna gestohlene Entreebilletts fürs Kino geschenkt hat. Johanna wiederum liebt Hugo, den Sohn der wohlhabenden jüdischen Viehhändlerfamilie Ochsenfurther. Ab 1936 verschärft sich das politische Klima. Nach einer Wirtshausprügelei mit den Nazis türmt Franz Schwertfeger in die Schweiz, kommt aber heimlich wieder zurück. Barbara versteckt ihn. Auch Görg ist wieder in Haft, diesmal im KZ, er glaubt nicht, daß er wieder zurückkommt. Seine Frau bekommt seinen Abschiedsbrief. Der Gendarm Bärmeier erfaßt in seinem "sozialstatistischen Fragebogen" zur Registrierung arbeitsscheuer Elemente den ar glosen Knecht Joseph. Am 9. November 1939 plündern SA-Leute das Haus der alten Ochsenfurthers und zwingen Karl Ochsenfurther, ein Papier zur Abtretung seines Hauses zu unterschreiben. Auch die Ochsenfurthers beschließen, auszuwandern. Sie wissen, daß sie nicht wieder in ihr Haus heimkehren werden.
Produktions- und Sendedaten
- Saarländischer Rundfunk 1989
- Erstsendung: 15.05.1989 | 78'02