ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Marguerite Duras

Yes, vielleicht


Vorlage: Yes, peut-être (Theaterstück, französisch)

Übersetzung: Ruth Henry

Komposition: Tobias Rüger

Technische Realisierung: Erdmann Müller, Ursula Plath

Regieassistenz: Milena Maitz


Regie: Marguerite Gateau

Zwei Frauen sprechen über den Krieg. Ihr Sprechen ist eine Annäherung an das, was geschehen sein könnte, was geschehen sein muß, in einer jüngeren oder ferneren Vergangenheit. "Man weiß nicht. Man hat das Gedächtnis verloren." Auch die Sprache. Sie begegnen einander als Überlebende der 24. Kriegswüste, irgendwo zwischen dem "Antischen Ozean" und dem "Pazificos". Mit ihnen ist ein ehemaliger Held "Captain Kriegswüstenlöwe", ein Wrack von einem Mann, zu keiner menschlichen Äußerung mehr fähig. Die Frauen sprechen über den Mann, die Helden von vorher und den Krieg, der das Leben ausgelöscht hat bis auf Rudimente. Ihr Sprechen ist der Versuch einer Rekonstruktion als Voraussetzung für einen neuen Anfang. Marguerite Duras hat "Yes, vielleicht" vor 20 Jahren, 1968, geschrieben. Erinnerungen an Hiroshima und Bezüge zum Vietnamkrieg werden deutlich; doch die exemplarische Bedeutung des Textes geht weit über diese historischen Bezugspunkte hinaus.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Agnes Fink
Sibylle Canonica


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin / Südwestfunk 1989

Erstsendung: 17.10.1989 | 71'10

Darstellung: