ARD-Hörspieldatenbank
Science Fiction-Hörspiel
König Knoll
Komposition: Fritz Maldener
Technische Realisierung: Eduard Kramer, Ilona Schuler
Regieassistenz: Stefan Dutt
Regie: Hans Helge Ott
In den Jahren nach 2000 ist alles so kühn 'aufgelaufen', daß jetzt energisch mit der gegenläufigen Tendenz gespielt wird: Das Halt-Jahr heißt 1900. Keinen Schritt darüber hinaus. Alles wird -in Leben und Wissenschaftlichkeit- dahin zurückgeschraubt. 'Kein Baum soll mehr in den Himmel wachsen!'. Vom Anfang des eher heimeligen Science-fiction-Stückes her schiebt sich ein Irrlaut dazwischen, dem überraschend Bedeutung zukommt: Ein Fis, das musikalische Geheimsignal, das die Bürger, genauer: deren Gehirne, in die Vergangenheit zurückkonditioniert. Das wird von einem Professor und seinen Freunden aufgedeckt, deren Tatendrang allerdings vom Fis erheblich gestört wird. Und so sieht man gegen Ende nur noch die Möglichkeit, sich aufzumachen - hinaus aus dem schönen, idyllischen Lande König Knolls, in dem es erlaubt ist, soviel Mißtöne zu erzeugen wie man mag (wenn die Datierung stimmt), nicht aber, etwas hinzuzulernen.