ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel



Wilhelm Hindemith

Flugzeuge müssen


Komposition: Friedrich Scholz

Technische Realisierung: Friedrich Scholz, David Scholz

Regieassistenz: Christiane Timper


Regie: Friedrich Scholz

"Mein Hörspiel 'Flugzeuge müssen' besteht aus mehreren Ebenen und Sprachschichten. Verschiedene Stile und Gestaltungsmittel wechseln einander ab, überlagern und ergänzen sich. Das Spektrum reicht vom Dadaismus und Surrealismus bis über den Neo-Realismus zum parodierten Opernmythos. Dieser Reichtum der Mittel dient einer expressiven Sprachkritik. Diese ist fundiert auf dem für mich zentralen, poetologischen Status des Zitats in allen Schichten des verschiedenwertigen Sprachmaterials. Die Themen des Hörspiels lauten: Liebe, Passion, Sexualität, Technik, Kommerz... Der dreistöckig gebaute, szenische Teil des Hörspiels basiert auf drei Figurengruppen. Deren Hauptvertreter heißen: 1. Tristan, lsolde, Venus - (Opernszene) 2. Moderator, Jasmine Siebach, Rolf Neumann - (Filmszene) 3. Elvira Brauch, Fritz Pauli - (Avantgardisten-Showszene) Diesen drei unterschiedlichen Dialog- und Szenentypen ist ein vierter - wie als Kommentar - hinzugefügt, der freilich sich grundsätzlich von jenen unterscheidet. Es ist der Dialog des ersten mit dem anderen. Quer bzw. auch parallel zu diesem szenischen Teil des Hörspiels stehen andere Partien; an erster Stelle das Gedicht, dann die monologischen Einschübe des sich inmitten seines Spielmaterials orientieren wollenden Autors. Dazu treten weitere, vereinzelte Figuren wie der Wissenschaftler, der Showmaster, der Opernfan usw. Als letzte sprachlich kaum geformte, sondern mehr als Materialteile zitierte Elemente zähle ich hier bewußt die Montageteile und die Werbespots auf." (W. Hindemith)

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Sabine Andreas
Gustl Halenke
Greger Hansen
Klaus Heinz
Wilhelm Hindemith
Susanne Jeczawitz
Manfred Krug
David Scholz


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1984

Erstsendung: 03.07.1984 | 79'23

Darstellung: