Hörspiel
Autor/Autorin:
Bodo Kirchhoff
Wer sich liebt
Technische Realisierung: Karl-Heinz Stoll, Waltraud Gruber
Regie: Otto Düben
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Hans-Michael Rehberg Ludger Hildegard Schmahl Astrud Barbara Nüsse Margit Otto Kurth Mayer-Lay Donata Höffer Frederike Walter Kreye Werner Ursula Langrock Vera Klaus Herm Friedhelm Dagmar Kötting Andrea Trieß Klaus-Peter Grap Dirk-Manfred Laasch Hermann Lause Girma Makonnen Tebegi Merawi
Am Rande eines literarischen Ereignisses begegnen sich mehr oder weniger Zugehörige im Hinblick auf ihre unterschiedlichen Beziehungen zu den abwesenden Berühmtheiten. Ludger ist Schriftsteller und fühlt sich selbstverständlich nicht wohl; Astrud ist Kulturredakteurin und möchte auf Distanz gehen; Margit sammelt Autogramme und will mehr als nur Namenszüge; der Verleger Mayer-Lay glaubt sich von einem abgewiesenen Autor verfolgt; seine Tochter Frederike recherchiert für ein Buch über Folter. Dazwischen treten hin und wieder zwei schwarze Asylanten in Erscheinung sowie junge Leute, die über Tennis reden. Die Unterhaltungen, Gespräche und Szenen, die sich aus den laufenden Begegnungen ergeben, sind Variationen über ein Begehren nach demselben, Variationen über das Konservative; sie ergänzen sich zu einem Text, der immer wieder auf eine Komödie zusteuert.
Weitere Informationen
Bodo Kirchhoff, 1948 in Hamburg geboren, lebt, nach einem längeren Aufenthalt in den USA und einem Studium der Heilpädagogik, als freier Schriftsteller in Frankfurt. 1979 wurde sein erstes Stück "Das Kind oder Die Vernichtung von Neuseeland" erfolgreich uraufgeführt; im selben Jahr hatte auch sein zweites Stück "Body-Building" Premiere. 1980 folgte das Einpersonenstück "An den Rand der Erschöpfung, weiter", danach "Glücklich ist, wer vergißt", das der SDR im vergangenen Jahr als Hörspiel realisierte. Außerdem schrieb Bodo Kirchhoff Prosa ("Ohne Eifer, ohne Zorn", "Die Einsamkeit der Haut") und Essays.
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk 1984
- Erstsendung: 17.05.1984 | 81'05