Hörspiel

Autor/Autorin: Günter Eich

Der 29. Februar

Hörspiel für einen Schalttag

Komposition: Rolf-Hans Müller
Technische Realisierung: Roland Seiler, Marlies von Stedmann
Regieassistenz: Johannes Hertel

Regie: Peter Michel Ladiges

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Hans Paetsch

Ein Mann, der nur alle vier Jahre am Schalttag Geburtstag hat, also eigentlich noch ein Kind ist, wird von altklugen Kindern darüber belehrt, wie der Schalttag in den Kalender gekommen ist. Aber die Allwissenheit der Kinder kann ihn nur wundern: "Ich habe geglaubt, ich wäre hier unter Kindern, aber das ist ein Irrtum, ich bin unter die Gelehrten und die Kalenderforscher geraten. Als ich so alt war wie ihr, so um meinen zweiten Geburtstag herum, da habe ich mich mehr für Märchen als für Schalttage interessiert". Aber auch im Märchenerzählen sind die Kinder versiert - und so führen sie vor dem verzweifelten Geburtstagskind das "Märchen, wie der 29. Februar entstanden ist" auf. Ein Märchen über Bedrohung und den Weg, sich ihr durch Rollentausch zu entziehen. - Ein Märchen, das für die Eltern von 1984 nicht weniger Aktualität besitzt als für die altklugen Kinder von 1948, für die Eich es geschrieben hat.

Günter Eich im Jahr 1953. Der Preisträger des Hörspielpreises der Kriegsblinden von 1952 und des Georg-Büchner-Preises von 1959 gehörte in den 50er Jahren zu den meistgespielten Hörspielautoren.
©dpa
Günter Eich im Jahr 1953. Der Preisträger des Hörspielpreises der Kriegsblinden von 1952 und des Georg-Büchner-Preises von 1959 gehörte in den 50er Jahren zu den meistgespielten Hörspielautoren. ©dpa

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1984
  • Erstsendung: 28.02.1984 | 33'45

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