ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Sterben wie ein Mann
Technische Realisierung: Frank Wild, Johannes Theisen, Anne Anderer
Regieassistenz: Stefanie Hoster
Regie: Eberhard Klasse
Das Hörspiel schildert die letzte Flucht und den Tod des französischen Ausbrecherkönigs Jacques Mesrine. "Er hatte das Image eines guten Banditen, eines Robin Hood", schrieb "Der Spiegel" 1979 in einem Nachruf. Dabei hat er 39 schwere Verbrechen gestanden: Kidnapping, Raubüberfälle, Mord. Vor allem seine spektakulären Ausbrüche aus vermeintlich sicheren Gefängnissen (zuletzt 1978 aus der "Santé" von Paris) und seine gezielten, oft komischen, immer sehr gewagten Herausforderungen der Polizei machten ihn für die Franzosen zu einem "kriminalistischen Alleinunterhalter der Nation". 1979 wurde Mesrine bei einem Feuergefecht mit der Polizei getötet. Das Hörspiel, das Mesrines berühmten Ausbruch aus der "Santé" schildert, stellt die Frage, warum sich dieser zweifellos hochintelligente Mann der Gewalt verschrieb. Mesrine selbst gibt in seiner Autobiographie, die in Frankreich zum Bestseller wurde, die Antwort: "Ich bin ein Wild, das von tausend Jägern gehetzt wird. Mir bleiben nur zwei Lösungen: Selbstmord oder Kampf."