ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Urs Widmer

Indianersommer


Komposition: Peter Zwetkoff

Technische Realisierung: Roland Seiler, Gaby Kemper

Regieassistenz: Arturo Möller


Regie: Urs Widmer

In den ewigen Jagdgründen, dort, wo man einmal ankommt, wenn die eigenen Bilder durchlässig genug geworden sind, entwirft der Maler des Indianersommers eine neue Schöpfungsgeschichte; während Indianerfrauen singen und donnernde Büffelherden vorbeiziehen, seine Bilder also Wirklichkeit geworden sind und keine brotlose Kunst mehr, versucht er, immer aufs Neue, die Herkunft der vielen wunderschönen Frauen und der vielen wilden Büffel zu erklären, nämlich so: "Wann wirbelte das erste Gen im All? Wieso? Unser Ahn, von den Magnetfeldern der Sterne hin- und hergerissen? Auch die Götter kannten ihre eigene Zukunft nicht. Keiner ahnte, daß dieses einsamfliegende Etwas der Mensch werden würde. Dabei sahen die Götter, selber fast nur Ohr, doch bald seinen sich bildenden Mund; aber sie konnten sich die merkwürdige Öffnung nicht erklären (sahen sie mit ihren interesselosen Äuglein vielleicht gar nicht recht?). Sie ließen das Rätsel auf seiner Umlaufbahn, auch als es sich von Sternentrümmern zerfetzt? - teilte und wieder teilte bis viele solcher Gebilde das lichtlose Zentrum des Alls umkreisten..." Es ist klar, daß dies erst der Anfang ist.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Lore BrunnerCia
Nina HogerDora
Fritz Lichtenhahnder Maler


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1984

Erstsendung: 05.07.1984 | 59'40

Darstellung: