Kriminalhörspiel

Autor/Autorin: Melchior Schedler

Es riecht nach Brauerei

Komposition: Trishan
Technische Realisierung: Frank Wild, Anne Anderer
Regieassistenz: Arturo Möller

Regie: Hans Dieter Schwarze

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Walter PfeilPünschera
    Herbert FuchsSchmolck/die Tornee-Schauspieler
    Claus BiederstaedtBirkemeyer
    Karl-Heinz FiegeKlebel
    Manfred LichtenfeldGrübling
    Paul Edwin RothDr. Geyer/die Honoratioren
    Gerd AndresenPerak
    Katharina BraurenAlte Dame
    Erwin Neuwirth2. Bühnenarbeiter
    Ngu Van PhucKind
    Andreas SzerdaInspizient
    Boris Tessmann1. Wachmann
    Berth Wesselmann2. Wachmann
    Karin von WangenheimFrau/Frau Kupka
    Paul Weismann1. Bühnenarbeiter
    Reinhard ZobelOberbürgermeister
    Hans Dieter SchwarzeAlter Mann
    Wolfram WenigerBeamter

Vier Vorstellungen hintereinander muß eine ziemlich schäbige Tourneetruppe, die mit einem unsäglichen Stück unterwegs ist, im Theater einer niedersächsischen Provinzstadt geben. In diesem "verschimmelten Kaff" - so empfinden es die Kleindarsteller Schmolck und Pünschera - riecht es bis in die Garderoben der Schauspieler hinein nach dem Maischedunst einer Brauerei, die im Einzugsgebiet des Theaters liegt. Aber nicht nur die aromatischen Widrigkeiten vergällen Schmolck und Pünschera die Vorstellungen; vor allem ärgert sie die Art, wie der Hauptdarsteller Rudolf Perak von den Honoratioren der Stadt hofiert wird, während sie selbst ein Schattendasein führen. Rudolf Perak ist ausgerechnet in dieser Stadt geboren worden. Kein Wunder, daß man den inzwischen Berühmten mit offenen Armen empfängt und ihm vorführen will, wie weit man es in der Provinz gebracht hat. In weinseliger Stimmung plaudert man dabei so manches aus, was man besser nicht verraten hätte, denn bei den Geschäften, die hinter dem hohen Stacheldrahtzaun der Brauerei gemacht werden, geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Eines T ages findet man Perak mit gebrochenem Genick in der Unterbühne. Er ist durch ein Loch im Bühnenboden, eine sogenannte Versenkung, gestürzt. Im Grunde kann diesen Mord nur jemand begangen haben, der mit den Verhältnissen des Theaters vertraut war. Ein eifersüchtiger Kollege? Oder einer der Honoratioren, die es gereute, Perak zuviel von ihren zweifelhaften Unternehmungen verraten zu haben?

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1984
  • Erstsendung: 08.07.1984 | 59'45

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