Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Autor/Autorin:
Werner Zillig
Wir, die Künstler, aber lachen!
Technische Realisierung: Friedrich-Wilhelm Häfner, Theresia Singer
Regieassistenz: Angela Mattler
Regie: Manfred Brückner
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Horst Michael Neutze Georg Wolfgang Forester Randolph Hansjoachim Krietsch Cosmas M Eva Garg Cosmas W Bernd Kuschmann Cosmas W Ulrich von Bock Sergio Christian Brückner Frederick Max Volkert Martens Robert
Sechs Männer befinden sich auf einer Weltraumexpedition. Vor Tagen sind sie in ein großes, fensterloses Metallhaus eingezogen, durch ein gewaltiges, für einen winzigen Zeitraum aufgebautes Kraftfeld wurden sie aus dem normalen Kosmos herausgerissen und treiben jetzt auf ihr Ziel zu, einen bewohnbaren, Millionen von Lichtjahren von der Erde entfernten Planeten. Es ist selbstverständlich, daß aus der Vielzahl derer, die sich um eine Teilnahme an dieser Expedition beworben haben, nur diejenigen ausgesucht wurden, die psychisch wie physisch vollkommen gesund waren und in zahlreichen Tests unter Beweis gestellt hatten, daß sie auch bei schwierigsten Bedingungen noch zuverlässig und ruhig reagieren. Umso erstaunlicher ist es, daß ungefähr eine Woche nach Aufbruch der Expeditior kurz nacheinander drei Männer von einer merkwürdigen Krankheit befallen werden. Die drei beginnen, sich als Künstler zu fühlen: sie malen, zeichnen, und einer versucht sogar, obwohl überhaupt nicht ausgebildet, mit Hilfe des zentralen Computers Musikstücke zu komponieren. Verzweifelt versucht der kybernetische Psychologe Beltanic, dieser merkwürdigen, die Expedition gefährdenden Krankheit auf den Grund zu kommen.
Weitere Informationen
Werner Zillig wurde 1949 in Haßlach geboren, lebt nun in Münster und arbeitet an der dortigen Universität als Hochschulassistent für die Fachrichtung Germanistische Linguistik. Neben Einzelgeschichten in Science-Fiction-Anthologien veröffentlichte er die SF-Erzählungen "Der Regentänzer". Sein neuestes Buch: "Die Parzelle". Nach Zilligs Verständnis von Science-Fiction ist nicht der realistische Zukunftsentwurf entscheidend, ihm geht es vielmehr um das, was an Gefühl und Phantasie bei einem Leser oder Hörer mit durchaus phantastisch-irrealen Vorgaben ausgelöst werden kann.

Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1984
- Erstsendung: 03.06.1984 | WDR 3 | 44'09