ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



J. Monika Walter

Archivars Traum


Technische Realisierung: Jonas Bergler, Silvia Ziese-Einmal

Regieassistenz: Angeli Backhausen


Regie: Klaus-Dieter Pittrich

An einem Sonntag, kurz vorm Mittagessen, geht dem Ehepaar Anna und Georg die Realität verloren: Anna läßt das Geschirr fallen und verläßt die Wohnung; Georg, der von einem Ballonflug an den Nordpol träumt, am Nordpol tanzen und lieben will, folgt seiner Frau. Sie sehnen sich beide danach, den alles besser wissenden und planenden Eltern, den Vorschriften, dem Erbe und den sinnlosen Gewohnheiten zu entfliehen; nicht aussteigen wollen sie, sondern ihr Leben finden, endlich einen Beginn ihrer Liebe. Doch das Wechseln der Orte, das Fliehen nützt wenig, da man sich selbst immer mitnimmt und immer wieder auf Eltern trifft, bei einem Erbe endet. Anna und Georg, im Kopf und real umstellt von Sentenzen und nachgesprochenen Sätzen, finden zu Träumen und Hoffnungen: Auch wenn sie nicht in einem Flugzeug entfliehen und am Nordpol tanzen, werden sie vielleicht Liebende werden.

J. Monika Walther, geboren 1945 in Leipzig, lebt in Münster. Sie studierte Geschichte, Pädagogik, Publizistik und Psychologie und veröffentlichte Erzählungen und Gedichte in Anthologien und Zeitschriften. 1981 erschien ihr Roman "Die Traurigkeit nach dem Singen". "Archivars Traum" ist nach dem 1982 ebenfalls vom WDR gesendeten "Das weiße Zimmer" ihr zweites Hörspiel.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Elisabeth TrissenaarAnna
Friedhelm PtokGeorg
Lieselotte RauMutter Stimme/Frau
Friedrich W. BauschulteVaters Stimme/Mann


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1983

Erstsendung: 28.06.1984 | 32'47

Darstellung: