Originalhörspiel
Autor/Autorin: 
    Edgar Hilsenrath
    
Witwe Zibulskys Traum
  
  
  Bearbeitung (Wort): Karl Karst
  
  
  
  
  
  
  Technische Realisierung: Günter Heß, Angela Vetter
  Regieassistenz: Alexander Malachovsky
    Regie: Ernst Wendt
    
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Inge Birkmann Witwe Zibulsky Michael Habeck Heiratsvermittler Gernot Duda Zimmervermieter Erman Okay Türke 
    Witwe Zibulsky, siebzig Jahre alt und einsam, träumt davon, noch einmal einen Mann zu finden- am liebsten einen Dreißigjährigen, gerade so alt wie ihr Willi, der damals vor Stalingrad fiel. Sie begibt sich zu einem Heiratsvermittler und trifft sich schließlich mit einem Türken, der durch Heirat zu seiner Aufentshaltgenehmigung kommen möchte. Sie spricht von Willi, ist redselig und agil. Er ist wortkarg und schweigsam - eine gemeinsame Sprache können sie nicht finden. Irgendwann in der Nacht dann macht sich der Mann aus dem Staub. Witwe Zibulsky indessen träumt einen glücklichen Traum, in dem sie unvermittelt all die Worte findet, die ihr vorher fehlten.
    
     Weitere Informationen
    Edgar Hilsenrath (1926−2018), deutscher
Schriftsteller. Lebenslange literarische
Auseinandersetzung mit dem Holocaust.
Auszeichnungen u.a. Alfred Döblin Preis
1989, Jakob-Wassermann-Literaturpreis
1996, Deutscher Hörbuchpreis 2006.
Romane u.a.
Nacht (1964),
Der Nazi & der
Friseur (1977),
Das Märchen vom letzten
Gedanken (1989). Hörspiele u.a.
Das Märchen vom letzten Gedanken (SFB/hr
1991), Ruben Jablonski (Deutschlandradio
1998). (Biographische Notiz des Bayerischen Rundfunks von 2023)
    

Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk / Südwestfunk 1985
 - Erstsendung: 11.10.1985 | 37'37