ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel, Kriminalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Der letzte Detektiv (12. Folge: Inselklau)
Bearbeitung (Wort): Erwin Weigel, Dieter Hasselblatt
Technische Realisierung: Günter Heß, Christine Koller
Regie: Alexander Malachovsky
Es war einmal eine Zeit, da gab es Privatdetektive. Harte Männer, gerecht, nie um eine Antwort und einen Ausweg verlegen. Aber in den ersten Jahren des kommenden Jahrtausends gibt es nur noch einen: Jonas! Er ist der letzte seiner Zunft. Nicht so sehr hart, auch nicht immer gerecht, manchmal fällt ihm auch gar keine Antwort ein und den Ausweg muß er meist lange suchen. Zum Beispiel als er einen steilen Berghang sehr schnell absteigt. Auf dem Hosenboden. Und in die falsche Richtung. Angefangen hatte alles in der Bar vom "Maritim", Westerport bei Babelshaven. An einem Maiabend, 2011. Dort hatte er Jesper Nix kennengelernt. Angeheitert. Ziemlich sogar. Kein Wunder, wo der doch letzthin drei Inseln verloren hatte ... Und jetzt sitzt er mit seinen vier Buchstaben auf dem Boden der "Grauzone". Ein Gebiet, das offiziell nicht existent ist. Vor knapp 20 Jahren ist hier ein Atomkraftwerk in die Luft geflogen. Auf der Karte ein weißer Fleck. Verdrängt, vergessen, kaum ewacht. Wer geht schon in ein Land, das es nicht gibt? Jonas tut's. Und Sam. Sam ist der Computer von Jonas. Ein Metallkästchen im Taschenformat, ddrahtlos verbunden mit dem großen Datenspeicher in seinem Büro. Geschlechtslos Aber ganz und gar nicht sprachlos. Geschwätzig. Ein verbaler Chaos. Und unentbehrlich. Wie immer. Auch in diesem dunklen Fall. Dunkel wie der Kanaltunnel, den Calais sich anschickt feierlich zu eröffnen ...