Hörspiel
Autor/Autorin:
Martin Walser
Nero läßt grüßen oder: Selbstporträt des Künstlers als Kaiser
Technische Realisierung: Wilfried Hauer, Christine Koller
Regie: Martin Walser
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Edgar Selge Nero Franz Böhm Tigellinus
Nach der Hörspielfassung der Novelle "Ein fliehendes Pferd", die Martin Walser zu Beginn dieses Jahres für den Bayerischen Rundfunk selbst inszenierte, steht nun erstmals wieder ein eigenes Radiostück Walsers zur Sendung an: "Nero läßt grüßen" - das ist der fiktive Monolog des römischen Kaisers Nero, einunddreißigjährig, kurz vor seinem Tod. Ein Monolog, gerichtet an seine Sklaven, die mit ihm wandern auf dem Weg ins Exil, barfuß in der Nacht. Zugleich aber zielt er auf all jene, die ein Urteil zu fällen haben über ihn, der lieber zur Gitarre sang als das Römische Reich zu lenken. "Ein Sänger singt oder er stirbt. Er singt, um nicht zu sterben." Aber Nero, das steht fest, muß sterben. Nur lachend will er es tun, lachend.
Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk 1986
- Erstsendung: 28.11.1986 | 50'30