Hörspiel

Autor/Autorin: Hellmuth Karasek

Die Wachtel

Technische Realisierung: Günter Beckmann, Christina Ocker, Suse Wöllmer
Regieassistenz: Waltraud Heise

Regie: Hans Rosenhauer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Stefan WiggerSulpiz Schäu
    Kornelia BojeAnna, seine Frau
    Uwe FriedrichsenReuben
    Esther HausmannIrene
    Klaus NaeveJörn
    Annette MayerMädchen in WG
    Evelyn HamannEine Dame
    Charles BrauerEin Herr mit Problemen
    Peter FaerberÖsterreichischer Ober
    Emilio De MarchiItalienischer Ober

Sulpiz Schäu ist Schriftsteller und schreibt an einem neuen Buch. In der Geschichte, die er erzählen will, vermischen sich Realität und Fiktion, Erinnerungen und Phantasien aufs unheilvollste. Wie er's auch anfängt, immer wieder geraten ihm seine Ehefrau Anna und sein Freund, der Eßkritiker Reuben, in die Szenerie. Nicht nur, daß Anna und Reuben ein Verhältnis haben, Anna verschwindet auch noch spurlos während eines USA-Aufenthaltes. Für Anna ist das keineswegs neu, sie hat sich damit abgefunden, von ihrem Mann in all seinen Stücken und Romanen an den Rand des Todes gebracht zu werden. Viel eher stört sie, daß er damit nicht weiterkommt. Nicht recht weiter kommt er auch mit der Lehrerin Irene, die ihn bei einer Lesung aufgabelt und mitternächtlich in ihr Bett zerrt. Nach einer peinlichen Begegnung - Anna und Reuben ertappen Sulpiz und Irene bei einem reichlich verunglückten Wachtelessen - sorgt Sulpiz dafür, daß Irene, die aus der alternativen Szene kommt, ein Verhältnis mit Reuben anfängt. Snob liebt Körnerfresserin, zwei Welten begegnen sich - wenn das nichts hergibt für die Literatur. Am Ende holt dann das Leben wieder einmal die Literatur ein. Anna ist wirklich verschwunden. Ausgezogen. Oder fällt Sulpiz doch noch ein anderer Schluß ein?

Der deutsche Hörspielregisseur Hans Rosenhauer Ende der 1950er Jahre.
©dpa picture-alliance/Roba Archiv
Der deutsche Hörspielregisseur Hans Rosenhauer Ende der 1950er Jahre. ©dpa picture-alliance/Roba Archiv

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk 1986
  • Erstsendung: 02.01.1986 | 68'55

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