Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Friedrich von Schiller

Die Braut von Messina

Vorlage: Die Braut von Messina (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Hanns Korngiebel
Komposition: Kurt Heuser
Technische Realisierung: Gerhard Kossel, Fröhlich

Regie: Hanns Korngiebel

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hermine KörnerDonna Isabella
    Siegmar SchneiderDon Manuel, Sohn
    Rolf HennigerDon Cesar, Sohn
    Marion DeglerBeatrice
    Walter WernerDiego
    Harry LangewischGajetan
    Klaus MiedelBohemund
    Hans WiegnerBerengar
    Eduard WandreyManfred
    Werner MeissnerRoger

"Neigung und Bedürfnis ziehen mich zu einer frei phantasierten, nicht historischen Erfindung und zu einem bloß leidenschaftlichen und menschlichen Stoff, denn Soldaten, Helden und Herrscher habe ich vor jetzt herzlich satt ...", schrieb Schiller im März 1799. Die antike Gedankenwelt beschäftigt ihn eindringlich. Auch von der äußeren Form her versucht er sich dem antiken Geist zu nähern, und so wird ihm die Wiederbelebung eines der wichtigsten Bestandteile der griechischen Tragödie, des Chors, zu einer Aufgabe. Dieses Element des Chors, so fühlt er, könne auch dem neuen Tragiker wesentlich Dienste leisten. Als die Arbeit abgeschlossen ist, hat sich die Weltliteratur um ein zeitlos gültiges Werk von hohem Rang bereichert. "Die Braut von Messina oder die feindlichen Brüder" steht über dem Konzept. Und wirklich: die Zeitgenossen finden, daß der Chor "wie mit Schritten der Götter" durch dieses Spiel dahinzieht, daß er mit seinen Gedanken hoch über dem sinnlosen Zorn der Brüder steht, die in Unkenntnis der Zusammenhänge ihre eigene Schwester lieben und sich deshalb den Tod geben. Der Untergang des Geschlechts steht am Ende - gnadenlos wie in der antiken Tragödie. (Nach Kindlers Literaturlexikon)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • RIAS Berlin / Radio Bremen 1955
  • Erstsendung: 21.09.1955 | RIAS 1 | 81'02

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