ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Miranda
Vorlage: Miranda (Theaterstück, englisch)
Übersetzung: N. N.
Technische Realisierung: Gerhard Neumann, B. Sonnenberg
Regie: Hanns Korngiebel
Sir Paul Marten kündigt seiner Frau Cläre in London an, daß er bei der Rückkehr vom Sommerurlaub an der Küste eine Patientin mitbringe, die eine besondere Behandlung benötige. Aus den Andeutungen folgert Cläre, daß die Patientin gelähmt sei, eine spezielle Pflegerin brauche und eine sonderbare Ernährungsweise habe. Also eine gelähmte, griesgrämige alte Dame. Aber von dem Augenblick, da Miranda über die Schwelle getragen wird, steht das Haus Kopf. Sie ist jung, hübsch, lebhaft und charmant. Cläre spürt mit dem Instinkt der aufgeweckten Frau, daß hier etwas nicht stimmt. Paul kümmert sich sehr eifrig um Miranda, läßt ihr London zeigen, geht mit ihr in die Oper. Die blonde junge Frau im Rollstuhl ist bereits in den Gesellschaftsspalten der Zeitungen erwähnt. Sir Pauls Freund hat sich hoffnungslos in sie verliebt. Da bringt Betty, das Hausmädchen, den Stein ins Rollen: Aus Eifersucht auf ihren Chauffeur Charles gesteht sie Frau Cläre ihre Wahrnehmungen: Miranda schläft in der Badewanne, ihre Schränke sind mit Seetang gefüllt. Miranda ist eine Meerjungfrau, muß Sir Paul zugeben. Sie hat ihm in Cornwall beim Schwimmen das Leben gerettet und ihn nur gegen das Versprechen eines London-Besuchs entkommen lassen. Doch Miranda ist bereits in ihre eigentliche Heimat zurückgekehrt.