ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Nora oder ein Puppenheim
Vorlage: Nora (Theaterstück, norwegisch)
Übersetzung: Rudolf Klaus
Bearbeitung (Wort): Hellmut von Cube
Technische Realisierung: Heinz Sommerfeld, Dagmar Schlandt
Regieassistenz: Alexander Malachovsky
Regie: Heinz-Günter Stamm
Die kapriziöse Nora fühlt sich als 'Puppenfrau' in einem 'Puppenheim' – in einer Ehe, die lediglich den gesellschaftlichen Konventionen und Normen gehorcht. Sie verläßt Mann und Kinder, um sich und ihrem Mann Gelegenheit zu geben, die Fähigkeit zum Zusammenleben zu erwerben.
Das Schauspiel "Nora oder Ein Puppenheim" ist dank seiner provokativ-gesellschaftskritischen Thematik und dank seiner effektvoll kalkulierten Bühnenwirksamkeit neben dem Familiendrama "Gespenster" das erfolgreichste Werk des Norwegers Henrik Ibsen geworden. Das Stück, am 20. Januar 1880 in Oslo uraufgeführt, entstand unter dem Eindruck der gegen Ende des 19. Jahrhunderts sich verschärfenden Diskussion um die Frauenfrage; in zahlreichen europäischen Ländern wurde es von der Frauenbewegung als gezielte Kampfschrift angesehen.