Originalhörspiel

Autor/Autorin: Erwin Wickert

Der Verrat von Ottawa

Technische Realisierung: Gretschmann

Regie: Hanns Korngiebel

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ernst KonstantinIgor Gusenko
    Agi PrandhoffNina Gusenko
    Renate ErhardtSergei
    Stanislaus LadinekZabotin
    Josef Pelz von FelinauPawlow
    Serge KnuthRogow
    Gustav von ErgkAngelow
    Albert JohannesGeoffrey Crow
    Edzard BrunsBeamter des Justizministeriums
    Robert KluppStaatssekretär
    Herbert WilkMcDonald
    Konrad WagnerOberst Galloway
    Max GrothusenPolizeipräsident von Ottawa
    Hans-Albert MartensBeamter des Außenministeriums
    Walter BechmannBeamter des Außenmisteriums
    Harry LangewischPremierminister
    Werner KesselBeamter im Innenministeriums
    Aenne BruckAngestellte
    Gerd MartienzenRedakteur
    Erhard StettnerRedakteur
    Jochen SchröderReporter
    Paul PaulschmidtReporter
    Otto BramlChefredakteur
    Reinhold BerntPolizeibeamter
    Wolfgang ConradiPolizeibeamter
    Eduard WandreyPolizeibeamter
    Herbert WeissbachPolizeibeamter
    Otto CzarskiPolizeibeamter
    Rolf SembachSprecher im Streifenwagen
    Manfred MaurerReviervorsteher
    Hermann Wagner1. Sprecher
    Heinz Giese2. Sprecher
    Heinz PetruoNachrichtensprecher
    Martin Arbeit
    Adolf Hemmerle

An einem geheimgehaltenen Ort in Kanada lebt unter Polizeischutz und mit falschem Namen ein Mann, der durch seine Tat der Weltgeschichte von einem Tag auf den anderen ein neues Gesicht gab. Bis zu jenem entscheidenden 6. September 1945 hieß er Igor Gusenko und war ein kleiner Beamter der sowjetrussischen Botschaft in Kanadas Hauptstadt Ottawa. An diesem Tag verließ er sein Büro mit einer Mappe von Geheimakten. Als die westliche Welt ihren Inhalt kennenlernte, war mit einem Schlag ihr Glaube zerstört, im alleinigen Besitz des Atomgeheimnisses zu sein. Die unmittelbare Folge von Gusenkos Tat war die Zerschlagung der großen Spionageringe, die mit den Namen Klaus Fuchs, Allan Nunn May und Rosenberg verbunden sind. Die mittelbare Folge waren Mißtrauen und Angst, in deren Zeichen seitdem die Welt steht. Das Hörspiel verfolgt Gusenkos Weg vom Verlassen der Botschaft bis zum Gelingen seines Vorhabens. Was ihn auf diesem Weg begegnete, war eine - heute beinahe grotesk anmutende - Verkettung von Ahnungslosigkeit, Naivität und Selbstsicherheit. Die Schilderung Wickerts beruht auf authentischem Material. Aus ihm h eraus entsteht das Bild eines dramatischen historischen Augenblicks.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • RIAS Berlin / Südwestfunk 1954
  • Erstsendung: 26.04.1954 | RIAS 2 | 68'20

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