Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Christian Bock
Stimmen der Stadt
Regie: Theodor Steiner
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Friedrich Schoenfelder Sprecher Werner Siedhoff Polizeimeister Heinz Schimmelpfennig Polizist Otto Knur Polizist Günther Goebel Polizist/Stimme/Ober Lilo von Plüskow Maria Körner Boy Gobert Robert Ahrens Charlotte Tauber Frau Knoop Brigitte König Frau Steenkamp Arno Assmann Herr Steenkamp Josef Wageck Prokurist Lars Doddenhof Angestellter Peter Schmitz Egon Bruno Hildebrand Bruno Johannes Schauer Chauffeur Werner Xandry Wirt Herbert Schimkat Gustav Anita Mey Baronin Friedel Weih Frau Änne von Werden Frau Erwin Scherchel Mann Karl Bockx Beamter Edith Heerdegen Frau Wölke Walter Griesmann Portier Otto Preuss Steffen Hans-Martin Koettenich Herr Wölke Hans Kautz Wirt Erwin Scherchel Ober Lieselotte Koch Krankenschwester Danielo Devaux Stimme Bruno Hildebrand Stimme Peter Schmitz Stimme
Die endlosen Zahlenreihen der Statistik einer großen Stadt geben ein getreues Bild der Wirklichkeit. Sie berichten über Technik und Kunst, über Wirtschaft und Verkehr, über die Zahl der Abgänge, der Zugänge und über die in Zahlen faßbaren Ergebnisse der Arbeit. Nicht aber berichtet die Statistik von den Menschen und ihren Schicksalen. Der einzelne verschwindet hinter endlosen Zahlenreihen.
Weitere Informationen
Anlässlich der Wiederholungsausstrahlung am 20.11.2021 auf hr2-kultur spricht Redakteur Leonhard Koppelmann mit der Diplom Sozialwissenschaftlerin und Doktorandin der Sozialpsychologie Emma Halfmann über Statistiken und ihren Beschreibungswert in soziologischen und gesellschaftlichen Studien.
Christian Bock [...] war einer der produktivsten und meistgespielten Hörfunkautoren in
den 1950er und frühen 1960er Jahren. Der Sohn eines Pastors aus Nordschleswig
ist heute als Autor weitestgehend vergessen, stellt aber für seine
Zeit eine große Besonderheit dar, begriff er doch die Unterhaltungskunst
im Radio als kritische Begleitung der deutschen Nachkriegsgesellschaft.
Eine Besonderheit, da die Adenauerjahre sonst eher von Verdrängung
und Vergessen geprägt waren. Angesichts einer rasanten materiellen
Wohlstandsentwicklung wollten viele ihr belastetes Gewissen nicht mit
der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und weltpolitischen
Problemen oder der Erinnerung an moralisches Versagen und Schuld
zusätzlich beschweren. (Notiz von 2021 anlässlich der Wiederholungsausstrahlung)
Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk / Nordwestdeutscher Rundfunk 1953
- Erstsendung: 27.04.1953 | 41'50